Und schon wieder ist ein Schachsommer vorüber. Wenn ihr erfahren wollt, was die Mädchen erlebt haben, fangt unten beim 1. Tag an zu lesen.
Tag 4 – Feste muss man feiern
Auch am heutigen Morgen stand der obligatorische Coronatest an. Wieder verlief er erfreulich negativ. Außerdem gab es weiteren Grund zur Freude. Ganz besonders für Pauline, die ihren 11. Geburtstag feierte. Zum Frühstück durfte sie die erste Kerze auspusten und ein Geschenk auspacken. Außerdem hatten die Mädchen eine Karte für sie gebastelt.
Nach dem letzten Training gab es klassisch Kartoffeln mit Quark. Bis auf die Gruppe von Bettina konnten danach alle Mädchen ihre Freizeit genießen bis Mama Judith kam und einen tollen Geburtstagskuchen mit 11 Kerzen für Pauline und die Mädchen mitbrachte.
Vorher musste aber noch die Puzzle-Challenge gemeistert werden.
Plötzlich fing es an zu gewittern und so mussten wir in den Gruppenraum ausweichen. Dort gestalteten die Mädchen Schachfiguren aus Origamipapier. Die schönsten Exponate wurden dann abends prämiert.
Platz 1 Platz 2 Platz 3
Nach dem Abendessen war dann einpacken angesagt. Das wurde schnell erledigt, Schließlich hatte Pauline noch eine Pinata mitgebracht. Die größte Herausforderung stellte die Verteilung der Süßigkeiten dar, die der Regenbogen-Pinata sehr schnell entlockt worden waren.
Ein weiterer ereignisreicher Tag ging zu Ende. Morgen fahren wir gleich nach dem Frühstück wieder nach Hause. Dann haben alle Mädchen noch mal Zeit, sich über das Wochenende auf das kommende Schachjahr und die Schule einzustellen – besonders die 6-jährige Maila, die am Samstag eingeschult wird.
Wir hoffen, die Mädchen hatten eine tolle Zeit und berichten euch von ihren vielen Erlebnissen.
Tag 3 – täglich Training, außer mittwochs, ab 14:00 Uhr
Und wieder waren wir morgens alle negativ – und das im positiven Sinne.
Sana und Fanny – unsere Corona-Test-Beauftragten „Testreihe“
Direkt danach standen dann abermals Frühstück und Training auf dem Programm. Trotz Müdigkeit waren die Mädels alle voll (mehr oder weniger) dabei.
Und auch nach dem Mittagessen und der Mittagspause rauchten noch einmal eine Stunde lang die Köpfe.
Als Belohnung stand dann der Besuch der örtlichen Eisdiele an, den die Postbeamtin und DDR-Devotionalieninhaberin extra für uns öffnete. Nebenbei erfuhren die Mädels über die Löffelorakel die Namen ihrer zukünftigen Partner:innen ;-).
Dann folgten die obligatorischen Gruppenfotos, diesmal mit den kreativen Ergebnissen.
Vor dem Abendbrot stand dann außerschachliches Erdkunde-Bildungsprogramm an: 24 Länder der Erde wurden als Vorbereitung für die nach dem Abendessen geplante Schacholympiade an die Mädels verteilt. Mit Bahrein und Panama waren auch sehr exotische Länder dabei.
Beim Freirubbeln der gezogenen Länder hatten insbesondere Mariia (Russland) und Maila (Kanada) viel zu tun.
Die Schacholympiade selbst wurde in fünf Disziplinen ausgetragen: Räuberschach, Stellungsmerkspiel in Teams, Schachfiguren-Eierlauf, Bauernschach und Schach960.
Im Medaillenspiegel ganz oben stand dann die USA (Madiha) vor Brasilien (Veronika) und Bahrein (Oksana). Die u10-Wertung gewann Indien (Linnea) vor Argentinien (Elina) und der Türkei (Frida).
Tag 2 – die Völker(ball)schlacht von Körba
Die ersten positiven Nachrichten des Tages: Alle unsere Corona-Tests waren negativ und die Siegerehrung des gestrigen Märchenschachturniers wurde nachgeholt. Direkt nach dem Frühstück stand dann die erste Trainingseinheit auf dem Plan: Geübt wurden ungleichfarbige Läufer-Endspiele, Angriffsideen gefährlicher Vorpostenspringer auf f5, Matt in 2 und 3 und grundlegende Matttechniken. Als Belohnung gab es kleine Spielchips, die später bei Bettina gegen Washitapes eingetauscht werden konnten, welche am späteren Abend zum Basteln benötigt wurden.
Training kann so aussehen… … oder so.
Das Mittagessen mit Senffisch kam nicht bei allen Mädels gut an, aber der Apfelmus zum Nachtisch entschädigte den ungewöhnlichen Geschmack etwas.
Nach der Mittagspause stand eine zweite, etwas kürzere Trainingseinheit auf dem Plan, welche eher spielerisch gestaltet wurde. Mit teilweise mehr als vier Stunden Training am Tag wurden die Mädels hier ganz schön gefordert.
Nach einer kurzen Kuchenpause ging es dann wieder zum See. Direkt danach begann die große Völkerballschlacht, an welcher fast alle Mädels teilnahmen. Erste Herausforderung war der Aufbau des Spielfelds, welches unter anderem mit den Kegeln der Außen-Kegelbahn begrenzt wurde. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Spielweise mit oder ohne Strohpuppe. Schlussendlich wurden insgesamt zwei Spiele ausgetragen: In der ersten Runde trennten sich die Großen und die Kleinen remis; in der zweiten Runde traten gemischte Teams an, aber auch dieses Spiel fand keinen Sieger.
Zum Abendessen gab es dann Grießbrei mit Zucker und Zimt und Kirschkompott – nicht die erste Wahl der Betreuerinnen. Der Herbergsvater spendierte ein alternatives Abendbrot auf einem Silbertablett – niemand musste hungernd ins Bett.
Am Ende des Tages stand noch ein kreativer Punkt auf dem Programm. Mit den erhaltenen Washitapes sollten auf Origamipapier Schachbretter gestaltet werden – teilweise entstanden sehr originelle Arbeiten, welche am morgigen Tag noch präsentiert werden sollen.
Mit Origamipapier und Washitape entstanden tolle Schachbretter
Morgen steht abends nach den obligatorischen Trainingseinheiten unsere Schacholympiade an, in welcher die Mädels in verschiedenen schachlichen Disziplinen gegeneinander antreten sollen. Mal schauen, ob auch hier das Motto „Dabei sein ist alles!“ gilt.
Tag 1 – ein durchweg positiv-negativer Campbeginn
Die Anreise nach Körba verlief Dank des angemieteten Reisebusses dieses Jahr sehr entspannt. Eine Betreuerin freute sich besonders über die am Straßenrand gesichteten grasenden Schafe und Ziegen. Vermisst werden noch Hühner und Pferde zum Streicheln – vermutlich werden wir hier in Körba für letzteres nichts finden.
Über die Zimmerverteilung freuten sich vor allem die großen Mädels, die in einem Nebenhaus untergebracht sind und so ihr eigenes Reich unter dem Dach haben.
Um die Wasserversorgung sicher zu stellen, haben wir uns dieses Jahr etwas besonderes ausgedacht: Die Mädels bemalten in einer kreativen Stunde vor dem Mittagessen weiße Emailletassen mit Schachmotiven und beschrifteten die Tassen mit ihrem Namen. So bringen die Kinder individuelle Erinnerungsstücke mit nach Hause.
Nach dem Mittagessen lernten sich die Mädels in kleinen Spielen erst einmal kennen – schließlich sind Ida, Ava, Helena, Mara und Lorie das erste Mal mit uns unterwegs. Direkt danach wurde das Außengelände in Zweiergruppen erkundet: Die Seilbahn, die Außen-Kegelbahn und die Turnringe erfuhren dabei den größten Anklang.
Danach stand die erste Trainingseinheit in den vier Gruppen an. Zur endgültigen Gruppeneinteilung schrieben die jüngsten Mädels einen Eingangstest, die beiden Gruppen mit den älteren Mädchen bearbeiteten ebenfalls allgemeine Schachaufgaben zum Einstieg in die Trainingswoche.
Jedes Mädchen erhielt eine Tasche und ein Rochade-Kids-Heft
Zur Entspannung gingen danach fast alle zum nur 2 Minuten zu Fuß entfernten See zum Baden. Alternativ wurden Fensterbilder aus Halogenfolie gebastelt. Wunderschöne Könige, Springer und Türme zieren die Fenster des Essensraums hier.
Das traditionelle Märchenschachturnier am ersten Abend gewann dieses Jahr Veronika mit fünf Punkten aus fünf Partien. Auf den Plätzen landeten mit je 4 Punkten Tao-Linh und Adel. Besonders viel Pech mit den kreativen Märchenregeln hatte dieses Jahr Rubina, die am Ende auf ihre 2,5 Punkte unglaublich stolz war ;-).
Madiha freut sich über das entstandene Patt Barbara darf die neue Regel vorlesen Die Größte gegen die Jüngste – Stop mit der gleichen Zeit 2:22 Die Siegerinnen