Sommer-Schachcamp im Schlaubetal

Die Teilnehmerinnen des Sommer-Schachcamps 2020 – die 20er-Marke haben wir geknackt!

Tag 5: Ab nach Hause!

Am fünften Tag stand nur noch die Heimreise an. Bei gefühlt 35°C im Schatten wären alle gerne im Schlaubetal geblieben, doch ab morgen geht es wieder los mit der Schulzeit.

Isabelles Bär ist fertig für die Heimreise! Der Mund-Nasen-Schutz sitzt jedenfalls!

Wir hatten jedenfalls sehr viel Spaß mit den Mädels und freuen uns auf das nächste Schachcamp für Mädchen. Voraussichtlich veranstalten wir wieder eines kurz vor Weihnachten über ein Wochenende; nächstes Jahr im Sommer fahren wir dann wieder vier Nächte weg. Die Daten zu den Camps werden rechtzeitig auf der Homepage veröffentlicht!

Tag 4: Boah ey, diese Müdigkeit!!!

Am letzten Tag hier im Schlaubetal wurde der Schlafmangel der letzten drei Nächte bei allen spürbar. Trotzdem wurde noch fleißig in zwei Einheiten trainiert. Zum Abschluss wurden in Fannys Trainingsgruppe spielerisch mit Schlossgeist Hugo taktische Motive geübt; bei Claudia wurde mit Frida die 10-Minuten-Blitzmeisterin gekürt und Amina suchte die besten „Hand and Brains“. Besonders kreativ zeigten sich Bettinas Mädels, die heute ein Erklärvideo zum Thema „Offene Linien“ produzierten.

Materialien zum Erklärvideo „Ofene Linien“

Nachmittags wurde ob der Hitze der obligatorische Gang zum Treppelsee angetreten, auch wenn dieses Mal nur die Hälfte der Mädels mitwollte. Die anderen verbrachten ihre Zeit wieder auf dem Spielplatz bzw. versuchten noch einmal dem Hausgeist Hugo zu entfliehen – auch wenn zu Barbaras Missfallen keine Schachaufgaben gelöst werden mussten.

Schachfiguren mal anders: Warum denn immer alles so schwarz-weiß sehen?

Am Abend sichteten die Mädels in zwei Spielerunden Werwölfe oder erstellten noch kleinere Schmuckstücke, bevor wir alle bei viel Spaß das Sommercamp mit einer Foto-Show der schönsten Momente der letzten Tage ausklingen ließen. Das Erklärvideo feierte seine Premiere und bekam großen Applaus der anderen Mädels.

Die letzten gemeinsamen Momente im Schlaubetal: Abschlussabend mit Foto- und Video-Abend.

Außerdem wurden von einer fachkundigen Jury, bestehent aus den fünf Trainerinnen/Betreuerinnen, die besten Zentangles prämiert. Besonders stachen die Arbeiten von Veronika, Oksana, Madiha, Isabelle und Mariia hervor – doch auch die anderen Bilder riefen bei den Kindern erstaunen über das künstlerische Können hervor. Wenn insgesamt je 32 weiße und schwarze Zentangles fertig sind, wird daraus ein künstlerisches Schachbrett entstehen – doch das wird noch ein wenig dauern.

Präsentation der Zentangles
Die schönsten fünf Zentangels: oben – weiß: Veronika und Oksana, unten – schwarz: Madiha, Isabelle und Mariia

Schlussendlich hieß es Koffer packen und ab ins Bett!

Morgen Früh geht es dann zurück nach Berlin – die fünf Tage hier sind vorbei.

Tag 3: Boah ey, diese Hitze!!! – von Bettina und Judith

Heute morgen war den Mädchen die aufregende Anstrengung der letzten Tage deutlich anzumerken. Tatsächlich mussten einige Mädels geweckt werden und kamen nur mit Mühe aus den Federn. Aber das Frühstück lockte sie dann doch aus dem Haus, denn die Stärkung vor dem Training war dringend notwendig. Schließlich standen wieder 3 Stunden auf dem Plan. Mit reichlich Motivationshilfe (Glitzersticker, Carbochons) wurde überall fleißig geübt. Leider musste Bettinas Gruppe den geliebten Mühlenkeller für eine Einschulungsfeier räumen. Der Ersatzraum liegt allerdings direkt im Sonnenschein, so dass die Hitze, die von Tag zu Tag steigt, schon eine große Herausforderung darstellte. Trotzdem wurden Problemaufgaben und Doppelbauer-Entscheidungen hart diskutiert und im Teammatch in der Praxis ausprobiert.

Zum Mittag gab es dann das typische Jugendherbergskinderessen, Nudeln mit Tomatensoße und irgendeiner Wursteinlage. Für uns top! Übertrumpft wurde das nur vom nachfolgenden Eis. Jede freie Minute nutzte Barbara wieder, um Insekten zu fangen und zu studieren, teilweise auch im Training.

Maila und Barbara – und der Schmetterling: Unsere Naturforscherinnen waren jeden Tag unterwegs um neue Insekten zu erkunden.

Im fliegenden Wechsel tauschte außerdem die Oma von Maila und Merja mit deren Mutter. Zum Einstand brachte sie einen großen Selterskuchen mit, auf den sich die Kinder mit Begeisterung stürzten.

Am Nachmittag stand erneut eine kurze Trainingseinheit auf dem Plan. Trotz der Hitze arbeiteten alle Gruppen fleißig und motiviert, immer auf der Jagd nach weiteren Stickern, um ihr Heft (oder Ähnliches…) zu verzieren.

Nach der kurzen Kuchenpause teilte sich die Gruppe wie in den vorherigen Tagen auf: Der Großteil machte sich auf den Weg zum Strand, um im kühlen Nass eine kurze Auszeit von der Wärme zu nehmen. In wiederum geteilten Gruppen durfte dann gebadet werden, bis es (viel zu schnell!) wieder Richtung Abendbrot zurückging. Einzig Josefine und Nike wählten Variante zwei, nämlich Basteln mit Bettina, und stellten Lesezeichen und eigene Schachfiguren her.

Basteln mit Bettina: Jedes Mal bekommen die Mädels diverse kleinere und größere Erinnerungsgeschenke, die sie selbst herstellen. In diesem Jahr stellten wir Schachfiguren, Lesezeichen und Kettenanhänger aus Epoxidharz her.

Beim Abendessen wieder vereint, ließen sich die Meisten eine Soljanka schmecken (vom Hören/Sagen her war sie sehr lecker!).

Das abendliche Programm rundete ein Tandemturnier ab. Gespielt wurde in zwei Turnieren. In Gruppe 1 spielten die Mädchen aus den Trainingsgruppen von Bettina und Amina mit- bzw. gegeneinander. Nach fünf spannenden Blitzrunden standen die Siegerinnen fest: Madiha und Linnea, dicht gefolgt von den drei zweitplatzierten Mannschaften Rubina/Elina, Veronika/Barbara und Isabelle/Katja. Die Trainingsgruppen von Claudia und Fanny bildeten Gruppe 2. Mit etwas mehr Bedenkzeit kämpften die Mädels in drei Runden um Platz 1. Dies gelang dann tatsächlich sogar drei Mannschaften: Frida/Lucia, Nastja/Nike und Pauline/Josefine!

Völlig erschöpft hieß es dann nur noch: In freudiger Erwartung auf Morgen ab ins Bett – naja fast!

Tag 2: Boah ey diese Mücken!!!! – von Amina und Fanny

Gestört wurden wir heute Morgen um 7 Uhr von der netten Schwimmmannschaft, die fleißig Frühsport betätigte. Doch den Kindern war bewusst, dass ihr hartes Training mit den (natürlich) liebsten Trainern auch demnächst starten sollte. Von 9 bis 12 Uhr fand das Training in 4 Gruppen statt. Die Mädchen waren engagiert bei der Sache, (die Mücken leider auch).

Das Eis beim Mittagessen hob die Laune der Kinder enorm, sodass sie nochmal so richtig beim Nachmittagstraining von 13:30 bis 15:00 Uhr durchstarteten, bevor der Nachmittag kommen konnte. Die Begeisterung für das Baden war riesig, die Enttäuschung erst groß, (da es erst hieß, nur ein kleiner Teil). Dann kam uns DIE Idee: Wir gehen alle zum See. (Alle, die wollten – keiner wurde gezwungen!) In einem gemütlichen Tempo ging es dann durch den Wald zum Badesee. Da die Gruppe so groß war, wechselten sich die Kleinen und Großen mit Wasserspaß ab, damit Claudia auch nicht den Überblick verlor. (Keine Sorge um eure Kinder!)

Und täglich grüßte die Badestelle am Großen Treppelsee – eine willkommene Abwechslung für die Kinder bei den heißen Temperaturen.

Der Abend brachte ein freies und vielseitiges Freizeitprogramm mit sich. Während viele auf dem beliebten Spielplatz ihren Sportaktivitäten nachkamen, bestanden Frida und Linnea auf eine Extra-Einheit Schachtraining mit Claudia. Die zwei neu gefundenen Freunde Maila (5) und Barbara (9) begaben sich auf Expedition in den „Dschungel“. Bei der Insektenjagd machten sie neue Bekanntschaften mit zwei Kindern aus dem Nachbarhaus. Das Interesse am Fangen und Freilassen verschiedenster Insektenarten lockte auch Katja zum Mitsammeln an. Stolz präsentierten sie uns einen riiiiiesigen weiblichen Hirschkäfer in einer Sammelbox. (Für manch Einen erregte dieser Ekel.) Andere wiederum erfreuten sich an einer Bastelstunde mit Bettina. Die Kinder ließen ihrer Kreativität beim Zentangle und den Wasserperlen freien Lauf.

Unsere kleinen und großen Naturforscher! Barbaras Set zum Erkunden der Natur fand freudigen Anklang bei den meisten Mädels!

Langsam neigte sich der Abend zum Ende, bis Claudia lautstark die letzten Mücken für den Abend bekämpfte.

Tag 1: Und wieder ein Geburtstagskind!

Die Anreise verlief recht unkompliziert. Die zwei Berliner Reisegruppen trafen sich wie geplant in Königs Wusterhausen; von dort verlief die Fahrt problemlos, so dass wir pünktlich zum Mittagessen hier im Schlaubetal angekommen sind.

Koffer mit Abstand – beim Warten auf den Bus halten unsere Koffer den nötigen Corona-Abstand ein!

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, lernten sich die Mädels erst einmal kennen – schließlich hat sich die Gruppe im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt. Und einige Mädels sind tatsächlich das erste Mal mit uns unterwegs!

In der Zwischenzeit wurden auf dem Gelände Aufgaben in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen verteilt. Für jede richtig gelöste Stellung erhielten die Mädels ein Puzzleteil. Am Ende ergab sich ein Partybild, welches die kleine Geburtstagsfeier zu Paulines 10. Geburtstag einläutete.

Geburtstagskuchen für Pauline – gebacken von Merja und Maila!

Zur Feier des Tages gab es von zwei anderen Teilnehmerinnen selbst gebackenen Kuchen mit Kerzen, der von allen freudig verspeist wurde. Ein kleines Geschenk der gesamten Gruppe samt selbstgebastelter Karte und ein Erinnerungsgeschenk vom Herbergsleiter brachten Pauline zum Strahlen. Anschließend zeigten alle ihre Kraft beim Pinata-Schlagen – inklusive Süßigkeitenregen am Ende.

Rubina und der Pinata-Kopf…

Pauline wünschte sich noch eine Abkühlung am See, die ein Teil der Mädels mit ihr genoss. Die anderen stellten Lesezeichen aus Epoxid-Harz her bzw. erkundeten das Gelände.

Nach dem Abendessen wurde das bereits erwartete Märchenschachturnier gespielt, welches Madiha mit 100% für sich entschied. Direkt dahinter landeten Veronika und Rubina, aber auch Frida überzeugte mit 4 Punkten aus 5 Partien.

Besonders bemerkenswert war auch die Konzentration der erst fünfjährigen Maila, die auch nach 21:00 Uhr noch eine Gewinnpartie ablieferte.

Am ersten Abend wird traditionell Märchenschach gespielt: Veronika und Oksana wechselten zum Spielen unter den Tisch!

Morgen Früh geht es dann ab 7:45 Uhr mit dem Frühstück weiter. Ab 9:00 Uhr steigen wir in das Training mit vier Gruppen ein.